Rot vs. FVI-Keeper! Zwei geniale Goß-Assists! SVS schlägt FVI 4:1!

Regionalliga Bayern – 7. Spieltag – Dienstag: Schalding springt nach dem zweiten, satten Sieg in Serie in die obere Tabellenhälfte (!) +++ SVS-Angreifer Patrick Drofa früh verletzt raus, Coach Köck: „Es sieht nicht gut aus..!“

Drei Siege in fünf Spielen! Dazu zwischendrin noch das Remis im „Grünwalder“! Der SV Schalding-Heining ist in der Regionalliga angekommen, bezwingt Topteam FV Illertissen klar und deutlich mit 4:1! Und genießt das Gefühl zwei Spiele in Serie wirklich deutlich und hochverdient gewonnen zu haben!

 „Wir müssen die Partie sogar schon früher beenden. Als Illertissen nochmal aufgekommen ist, müssen wir schon vier, fünf Tore geschossen haben“, analysierte SVS-Coach Stefan Köck in aller Seelenruhe. Und war sogar „nicht (!) zufrieden wie wir das nach der roten Karte gespielt haben. Da müssen wir die Mittelfeldspieler viel mehr laufen lassen…“ Die spielentscheidende Szene: ganz sicher die rote Karte gegen Illertissens Schlussmann und Kapitän Felix Thiel. Klar und eindeutig außerhalb des Strafraums wusste sich Thiel nur noch mit einem Handspiel zu helfen, als er beim Abschluss von Quirin Stiglbauer weit aus seinem Tor gerückt war. Ein nachvollziehbarer Reflex! Aber eben regelwidrig!

Schiri Lothar Ostheimer war sich in seiner Bewertung aber keineswegs sicher, blickte raus zu Linienrichter Thomas Federhofer, der auch erst mit Verzögerung seinen Eindruck schilderte, dass es „Hand“ gewesen sei. Die Konsequenz: glatt Rot für den Schlussmann und eine super Freistoßposition aus 19 Metern zentral. DIE Gelegenheit für Jonas Rossdorfer, der den „kalten“ Ersatzkeeper Oskar Preil bei dessen Regionalliga-Debüt sofort zu einer Glanzparade zwang!

Drofa-Verletzung trübt die Stimmung: „Sieht nicht gut aus..!“
Schalding war in Überzahl nun das eindeutig bessere Team, spielte vielleicht – wie Coach Köck bemängelte – etwas zu wenig raumgreifend. Aber der SVS hatte Illertissen fest im Griff. Und Jonas Goß wirbelte im zentralen Mittelfeld. Vernaschte seine Gegenspieler in schöner Regelmäßigkeit und legte die beiden ersten Treffer genial auf! Goß tankt sich durch, legt clever quer Rossdorfer, der vollstreckt (28.). Und beim 2:0 packte Goß einen Außenrist-Steilpass auf Fabian Schnabel aus – und der Ball zappelte erneut im Netz (45.+5)! Warum eine derart lange Nachspielzeit…? Weil sich – neben dem Keeper-Tausch – SVS-Angreifer Patrick Drofa bereits in Minute 10 schwerer verletzt hatte, und nur gestützt vom Platz geleitet werden konnte. Köck: „Es sieht nicht gut aus..!“

Im zweiten Durchgang machte Schalding seine Sache weiterhin top. „Wir haben’s in der Pause klar besprochen, und dann auch besser gemacht“, war nun auch Köck zufrieden. „Wir haben sehr viel Stress beim Gegner erneugt, und Fehler erzwungen. Ein deutlicher Sieg gegen eine absolute Topmannschaft!“ Das 3:0 – erneut durch Rossdorfer: aus zentraler Position nach Raml-Zuspiel unter die Latte genagelt (56.)! Und beim 4:1 nutzte Quirin Stiglbauer bei seiner Heim-Tor-Premiere einen deutlich zu kurz geratenen FVI-Rückpass und musste nur noch einschieben (83.). Zwischendrin fasste sich Illertissen nochmal ein Herz, verkürzte durch Hannes Pöschl und kam zu weiteren dicken Gelegenheiten. Aber auch Schalding hätte bei einzelnen Großchancen früher den Sack zumachen können.

Und so gelang den Schaldingern der nächste klare Sieg – und das gegen Topteam Illertissen! Ein Team, das zuletzt Drittligist SpVgg Unterhaching mit 3:0 aus dem Pokal befördert hatte! Gästecoach Holger Bachthaler: „Für uns war’s die glaub ich siebte englische Woche in zehn Wochen… mit DFB-Pokal, Verbandspokal und Liga… Eine bittere und ärgerliche Niederlage, die aber in Ordnung geht. Wir haben zu viele Fehler mit-produziert. In der Aktion direkt vor der roten Karte können wir dreimal den Ball nicht klären. Mit nem Mann weniger haben wir’s trotzdem noch ganz gut gemacht… Aber wenn du solche Fehler produzierst wie beim vierten Gegentor…“

Quelle: https://www.fupa.net/news/rot-vs-fvi-keeper-zwei-geniale-goss-assists-svs-schlaegt-fvi-41-2974120

Autor: Sébastian Ziegert