Schalding legt Auswärtssieg im Rupertiwinkel nach

„Abstieg steckt noch tief drin“: Schalding glückt trotzdem 6-Pkt-Start

Bayernliga Süd – 2. Spieltag: Rot in der 42.: Kirchanschöring macht’s dem SVS richtig schwer – trotz langer Unterzahl

2:0 vs. Garching, 2:1 in Kirchanschöring. Der Start in die neue Bayernliga-Saison ist Absteiger SV Schalding-Heining perfekt geglückt. Auch wenn im Spiel nach vorne auch in Spiel zwei noch Luft nach oben war: der zweite Sieg binnen vier Tagen war spielerisch ein Schritt nach vorne. Bei heißen Temperaturen schleppten die Hausherren vom SV Kirchanschöring allerdings auch das Handicap der „frühen“ roten Karte gegen Elias Huber (42.) vor sich her.

Selbst in Unterzahl agierten die „gelb-schwarzen Trikots“ richtig mutig und steckten bis zur allerletzten Sekunde der samt Trinkpause siebenminütigen Nachspielzeit nicht auf. Und: Nach 30 gespielten Sekunden landete der SVK den ersten Wirkungstreffer: Freistoß Thorsten Nicklas, SVS-Keeper Daniel Schedlbauer konnte den Top-Freistoß nur nach vorne abprallen lassen und Luca Schmitzberger staubte ab (1.). Doch der SVS hatte die schnelle Antwort parat. Unstrittiger Tritt in die Hacken von Luca Obirei an Fabian Burmberger. Wie am Samstag vs. Garching holte der umfunktionierte Offensivmann den Elfer raus. Und Markus Gallmaier verlud SVK-Keeper Egon Weber – 1:1 nach fünf Minuten.

Demmelbauer: „Muss mir genau anschauen, was der Schiedsrichter schreibt.“

Kirchanschöring blieb mutig, fing sich aber in Minute 42 die folgenschwere glatt-rote Karte gegen Elias Huber ein. Aktion ohne Ball, Elias Huber an Markus Gallmaier. Es gab nen Kontakt – aber dazu die beiden Trainer. Sepp Holler (SVS): „Ob’s jetzt gleich Rot sein muss, weiß ich ned…“ – Mario Demmelbauer (SVK): „Ich muss mir das nochmal ganz genau anschauen. Und sehen, was der Schiedsrichter schreibt. Aber klar ist, es war ne dumme Aktion von Elias. Und Markus macht das natürlich auch clever.“ In Überzahl merkte man dem SVK den Kräfteverschleiß an. Toller Steilpass von Patrick Rott auf Johannes Stingl, quer rübergegrätscht zu Gallmaier, der frei vor der Kiste keine Mühe hatte – 1:2 (55.).

In einer hitzigen Endphase versuchten die Hausherren nochmal alles. Schalding überstand die letzten, verbissenen Versuche des SVK und sammelte drei ganz wichtige Punkte ein. Die in personeller Gleichzahl wohl deutlich schwieriger zu erreichen gewesen wären. „Schalding wird bis zum Schluss ganz vorne dabei sein. Klar, mit dieser Offensive. Wir selber haben alles rausgehaut, was drin war im Tank. Und haben’s Schalding bis zur roten Karte unheimlich schwer gemacht“, so SVK-Coach Demmelbauer. Schaldings Assistenztrainer Sepp Holler (in Vertretung von Stefan Köck (Trainerlehrgang)) sprach dem Gegner ein ehrlich gemeintes Kompliment aus: „Man hat gemerkt, wir ham spielerisch noch viel Luft nach oben. Der Abstieg steckt schon noch tief drin in den Jungs.“